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1. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 53

1896 - Breslau : Hirt
Die Apennmen-Halbinsel oder Italien. 53 kehrten Lage auf überseeische Entdeckungen und Handelswege hingewiesen. Seit langem aber hat England den größten Teil des Außenhandels in Händen, und die portugiesische Handelsflotte ist die kleinste Europas. Nur die Hälfte des Bodens ist angebaut, viel Getreide wird eingeführt; der Bergbau liegt in den Händen englischer Kapitalisten; die Industrie hebt sich nur sehr langsam; viel Gewebe und Maschinen werden aus England bezogen. Die Kolonieen liefern dem Mutterlande Kaffee, Baumwolle, Palmöl, Gummi und Elfenbein. b) Städte. Die Hst. Lissabon liegt r. an der von der Tajomüuduug ge- bildeten, etwa 8 km breiten und völlig geschähen Hafenbai, von der Natur zun, großen Seehaudelsplah bestimmt; 74 Mill. E. -— Im reichsten Weingelände, an der Mündung des^Duero, Oporto oder Porto, d. i. der Hasen, der dem ganzen Lande seinen Namen gegeben hat (Portus Cale); er führt große Mengen von „Portwein" aus. Auswärtige Besitzungen: In Afrika die Azoren [afjörai], Madeira, die kapverdischeu Inseln, Niederlassungen in Senegambien, die Guinea -Inseln San Thome und Principe; Kabinda, n. der Kongomündung, Angola und Beuguela [beugwelal s. derselben; Mocambique jmossamluke^-Küste vom Kap Delgado bis zur Delagöa-Bai. — Ju Asien Goa, auf der Küste Malabar; von der Insel Timor die N.o.-Hälfte; Macäo, bei Canton in China. 13. Die Apennmen-Halbinsel oder Italien. [285000 qkm, 30,5 Mill. @.] Italien ist die heilige Stätte der Kunst, das Land, über das die Natur das Füllhorn ihrer Gaben ausgeschüttet hat, nach dessen sonnigen Gefilden die Sehnsucht der Deutschen zu allen Zeiten gerichtet war.*) 1. Grenzen. Gegen Frankreich, die Schweiz und Österreich türmen sich die Alpen ans; im O., S. und W. wird Italien vom Mittelmeer um- flutet. Nenne die umgrenzenden Teile desselben nach der Karte. 2. Teile und Lage. Italien besteht a) Aus der Po-Ebene, zwischen den Alpen, den Apenninen und dem Adriatischeu Meere gelegen. d) Aus der stiefelförmigeu Apenninen-Halbinsel, dem alten Jtalia. c) Aus den beiden meridional gerichteten Gebirgsinseln Corsica (zu welchem Reiche?) und Sardinien, dem eisenreichen Elba, dem von Afrika nur 150 km entfernten ©teilten und mehreren kleineren Inseln und Inselgruppen. Jtalieit ist für den Verkehr günstig gelegen. Im N. greift es tiefer in den Rumpf des Erdteils ein als die beiden andern f. Halbinseln. Eisenbahnen vermitteln hier einen lebhaften Verkehr mit Frankreich, Deutsch- laud tutd Ost erreich. Und die mittlere Lage der Halbinsel zwischen den übrigen Mittelmeerländern, dazu die gleichweite Entfernung vom Sues- Kanal und der Gibrattarstraße erleichtern den Seeverkehr.**) *) Lies Goethes Miguou. **) Suche Vergleichungspuukte mit Vorder-Indien.

2. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 58

1896 - Breslau : Hirt
58 Europa. d) in Venetien, das den Raum zwischen dem Mincio, dem Po und dem Adriatischen Meere ausfüllt! e) „ der Emilia, zwischen Po und Apennin! B. In Mittel-Italien und zwar a) in Toskana, d. i. im Gebiet des Arno! d) „ Latium, das zu beiden Seiteu des unteren Tibers sich ausdehnt! C. In S.-Jtalien und zwar a) in Campanien, das den Golf von Neapel bogenförmig umspannt! b) „ Apnlien, das die gleichnamige Halbinsel umfaßt! Nenne die Jnselstädte! Auswärtige Besitzungen. In Afrika Erythrüa, italienisch Eritrea, am Roten Meere. Schutzgebiete: Äthiopien und der größte Teil der Somäl-Küste. Dieser Besitz ist gegenwärtig noch sehr unsicher und fordert große Opfer. 14. Die Baltänhalbinsel. [440000 qkm, gegen 15 Mill. E. (einschließlich Dalmatien, Kroatien und Dobrudscha!.^ 1. Lage und Grenzen. Die südöstlichste unter den 3 großen süd- europäischen Halbinseln steht ihrer Größe nach in der Mitte zwischen den beiden anderen; sie bildet den Übergang nach Asien, das sie an zwei Punkten (welchen?) nahezu berührt' und nach dem anch die Jnselbrücke im Ägäischen Meer hinüberführt. Im N. gelten Save und Donau als Grenze; welche Meere an den übrigen Seiten? 2. Flächengliederung. Von den drei großen Halbinseln S.-Enropas ist diese am reichsten gegliedert. Der 41.° n. Br. teilt sie in einen brei leren und zusammenhängenden viereckigen n. und in einen reich gegliederten s. Teil. Die Gliederung des letzteren beginnt im O. an der Dardanellen- slraße, an deren W.-Seite sich die schmale Halbinsel Gallipoli hinzieht. Dem n.w. Teil des Ägäischen Meeres streckt sich die dreifingerige chalki- difche Halbinsel entgegen. Auf der Südspitze der ö. Landzunge derselben schaut der Schrecken der Perserflotten, der mehr als 1900 m hohe Athos, weit über das Ägäifche Meer hinaus. An der W.-Seite dieser Halbinsel dringt der Golf von Saloniki nordwärts in das Land vor. Weiter f. wird das weidereiche Euböa durch einen schmalen Meeresarm von dem Festlande geschieden. An der n.w. Fortsetzung desselben befand sich der einst nur 16 m breite Engpaß von Thermopylä, das Eingangsthor nach Hellas, jetzt durch Anschwemmungen bedeutend verbreitert. Noch weiter nach S. schneiden die Busen vou Korinth und Ägina so tief in das Land ein, daß nur die 6 km breite, von einem Kanal durchflössen Land- enge von Korinth übrig bleibt zur Verbiudung mit dem gezackten Pelo- ponnes, d. i. Pelops-Jnsel, auch Morea genannt. Auch durch Jnsel- reichtum ist die Halbinsel ausgezeichnet; im Ägäischen Meere die Ky- kladen, d. h. die im Kreise (um Delos) gelagerten, und die n. Sporadeu, d. h. die Zerstreuten. 8. Bodenbildung und Bewässerung. Die Balkanhalbinsel wird vou vielen Gebirgen durchzogeu. Dieselben streichen iu verschiedener Richtung,

3. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 435

1836 - Leipzig : Schumann
435 Iv. Politische Geographie. Afrika. 4) Kaiserreich Marokko oder Maghrib ul Aksa; es hat etwa 13,700 Dsd*., mit 8i Will. Einw., wovon beinahe 4 Mül. Amazirqhen und Schellöchen, Ils Mill.' Mauren, 3 Mill. ansäßige Araber, 75,0,000 Beduinen, 530.000 Juden.' — Die Ostgränze machen Algier und das Dattelland oder das Land der Palmzweige, im S. die Sahara. Quer durch das Land zieht der Atlas von No. nach Sw., der N. und W. begreift Fez und Marokko, das alte Maiiretania tingitana; im S. und W. (ein Theil vom alten Gaetulia) liegen außer andern Provinzen: Sudschelmesa, Tasilelt, Sus und Testet oder Sus-ul-Aksa, d. h. die äußerste Gränze. — Im Reiche Fez oder Fas (5540 Ihm. 3,700,000 E.) liegt die gleichnamige, 807 von Edris gegründete, Stadt in gut angebauter Gegend, mit 80,000 E., wovon 60,000 Mauren; 100 Moscheen, unter denen die prächtige Mula Driß, enge und dunkle Stra- ßen, viele Kaufläden und gefüllte Märkte, sieben hohe Schulen, viele Bäder und Karawanseraien, Fabriken in Seide, Wolle, Kameelhaaren, feinem Leder, Gürteln, Pantoffeln, rothen Mützen (Fas), Teppichen und Sätteln. — M e- kines oder Miknas (Gilda), liegt mitten zwischen Oelwäldern, zweite kaiserliche Residenz, mit 55,000 E. — Tetuan, 16,000 E.; reiche Han- delsstadt; der Hafen liegt etwa eine Meile entfernt, und ist stets mit europäi- schen Schiffen gefüllt; wichtige Ausfuhr von Landesprodukten, z. B. Wolle, Getreide, Häute, Matten, Orseille. — £ a n g er (Tingis, obec Trajecta Julia, wovon in der Nähe viele Spuren), 0500 E.; Hafen, Aufenthaltsort der christlichen Konsuln. — Teza, 12,000 E.; eine der hübschesten Städte im Reiche. — Alkassar am Lukkos, 5000 E.; Schlacht 1578, in welcher Sebastian von Portugal erschlagen ward. — El Arai sch oder Larasch an der Mündung des Lukkos, 4000 E.; Hasen, Baumwollcnbau. — Sale (Sala), mit 23,000 E.; große Handelsstadt, gut befestigt, Station für die Kriegsmarine, Werste und Magazine. Gegenüber liegt Rabatt, mit 28,000 E.; starker Handel nach Marseille und Genua. — Im Reiche Marokko: Marraksch oder Marokko, Hauptstadt des Reichs und erste Residenz des Sultans, 1052, wahrscheinlich auf der Stelle oder in der Nähe von Bocanum Hemerum erbauet, mit 60 bis 70,000, oder nach Andern nur 30,000 E>; der große kaiserliche Palast, das Handelsviertel, große Maroquinfabr. — Tefza am Derna, 6000 E.; große Fabriken von schwarzen und weißen wollenen Manteln, nach denen in Italien starke Nach- frage ist. — Agmat am Fuße des Atlas, an der Straße nach Tasilelt, 55)00 E. — Mogador oder Suira, eine 1760 von einem französischen Ingenieur gcbauete Stadt, mit graben breiten Straßen; ist befestigt, hat 17.000 E., einen Hafen und Handel nach dem innern Afrika, London, Amster- dam, Hamburg, Livorno, Cadiz, den kanarischen Inseln und Nord-Amerika. — In Sus liegen: Tarudant, 20,000 E., unter denen berühmte Gerber und Färber. — Äghadir, unfern der Mündung des Sus, der einen guten Hafen bildet; Tagawost und Tedsi, mit 15,000 E. — Am Südabhange des Atlas finden wir in Tasilelt die gleichnamige Stadt, welche aus einer Gruppe von Dörfern und Citadellen besteht, 10,000 E., die Maroquin, Sei- denwaaren, Teppiche und Wolldecken verfertigen. — Sudschelmesa oder Sedschelmessa am Ziz, früher Hauptstadt eines besondern Reiches, handelt stark mit Kameelen, Pferden und Datteln nach Timbuktu. 5) Reich des Sydy-Hescham. Dieser Staat begreift einen Theil des Landes Sus und ward 18to gebildet; die Bewohner sind kriegerisch und treiben Gewerbe, Ackerbau und Handel zwischen Marokko und Timbuktu. Die Hauptstadt ist Talent, wo der Sydy-Hescham residirt, unsern vom Fluffe Assa. — 8. B elad - al - Dsch errid und die Sahara, das Land der Palmzweige begreift einen von Sandwüsten, unter- brochenen Oasenrand, der an manchen Stellen an 80 Meilen breit ist, und da, wo der Boden nur einigermaßen bewässert ist, groß- ßen Reichthum an Datteln hat. Die Bewohner sind Araber, Mau- ren und Schellöchen, die aus den üppigen Weiden ihr Vieh ernah- 28 *

4. Grundriß der Alten Geschichte - S. 129

1835 - Berlin : Trautwein
B. Africa oder Libyen. 129 Ii. Aethiopien, bisweilen das innere Africa überhaupt, hier das Land oberhalb Aegypten (Nubien und Abyssinien) bezeichnend, ist diesem Lande zunächst meist Sandwüste, aber mit reichen Gold- bergwerken, weiter gegen Süden ein fruchtbares Handelsland. 11!. Libyen (im engeren Sinne), an Aegypten in W. angren- zend und von mehreren nomadischen Völkern bewohnt, umfaßte: i. Libyen (im engsten Sinne), zunächst neben Aegypten. 2. Mar- marica. 3. Cyrenaica mit Cyrene und Barca. Iv. Das carthagische Gebiet (die römische Provinz Africa) zerfiel in 1. das von zinspflichtigen Nomaden bewohnte Syrtenland (Tripolis) von der großen bis zur kleinen Syrte und bis zum Tri- tonfce mit Groß-Leptis. 2. Das unmittelbare aus fruchtbarem Ackerlande bestehende, im W. von Numidien durch den Fluß Tusca (Vadi el Berber) getrennte und nur in einzelnen Kolonien an der Küste sich weiter ausdchuende Gebiet (Tunis); es wurde ringe- theilt in a. das nördliche, Zeugitana, von mehreren Flüssen, na- mentlich dem Vagradas (Mejerdah), bewässert, mit der Hauptstadt Carthago, welche, auf einer Halbinsel gelegen, aus drei Theilen, Cothon, Byrsa und Megara, bestand und zwei Häfen hatte, Utica, Tunes, Zama. d. das südliche, Byzacium von dem Hauptvolke der Landschaft, den Byzanten, genannt, Carthago's vornehmste Korn- kammer, mit Adrumetum, Klein-Leptis, Thapsus. V. Numidien (Algier) vom Tusca bis zum Malucha oder Molochaih (Maluja), meist Steppenland, durch den Ampfaga (Wad el Quibir) in einen östlichen Theil mit Hippo Regiuö und Cirta (Constantine), und einen westlichen getrennt. Vi. Mauretanien (Fez und Marocco) vom Malucha bis zum atlantischen Meere, durch Kaiser Claudius bis zum Ampfaga aus- gedehnt, ohne bedeutende Städte. Vii. Gätulien wurden die südlich von diesen Landschaften und vom Atlasgebirge liegenden Länder mit unbestimmter Ausdeh- nung genannt. C. Europa. Neben der griechischen und italischen Halbinsel, den wich- tigsten Ländern für das Alterthum, finden hier auch diejenigen Länder Berücksichtigung, über welche sich die römische Herrschaft ausdehnte. I. Griechenland und die nördlicher« Lander bis zum Hämus. 9

5. Theil 2 - S. 524

1832 - Cassel : Bohné
524 Asia Maior Meridonal18. Asia Maior Meridionalis. Suedasien. Land im Allgemeinen. Eint Heilung. Sudasien umfasst folgende Länder, als 1) Sy- ria. 2) Coelesyria. 3) Phoenicia. 4) Palae- stina. 5) Arabia. Umfang. Sädasien wird gegen Osten von dem Persischen Meerbusen und dem Fluss Euphrates, nördlich von Melitene, nordwestlich von dem Mittelländischen Mee- re, westlich von Aegypten an der Landenge Suez oder Assuez und von dem Arabischen Meerbusen, süd- lich von dem Mare Erythraeum umgrenzt. Haupt gehir ge. Von dem aus Cilicia in Kleinasia hervortreten- den Gebirge Amanus aus zieht sich eine lange, nur unmerklich unterbrochene Gebirgskette, die hier und da sich in einzelne Glieder oder Aeste vertheilt, von denen der Antilibanus der höchste ist, bis an die Gebirge Aegyptens in Africa, welche das östliche Ufer des Niilhals bilden. Sie stehen nördlich als die Vormauern gegen die Fluthen des Mittelländischen, westlich gegen die Wogen des Arabischen Meerbu- sens, südlich und Östlich gegen das Anstürmen der Wellen des grossen Erythräischen und Indischen Mee- res durch Arabien, gruppirt. Ueber die einzelnen Glieder derselben vergl. man die einzelnen Länder. H auptflüsse. A, Meere, 1) Gegen Osten Sinus Persicus. 2) Gegen Nord westen Шаге Mediterraneum. 3) Ge- gen W esten Sinus Arabicus. 4) Gegen Süden Ma~

6. Theil 2 - S. 575

1832 - Cassel : Bohné
Arabia Felix. 575 Sinus Heroopolites wird für das Meer Suph der Bi- bel oder fiir das Schilfmeer gehalten, über welches die Israeliten unter der Anführung von Moses gezo- gen sind. In dem arab. Meeres befand sich zwischen den beiden Buchten 1) das Vorgeb. Posidium, oder Pharan, <Pgcqccv, Pt. 6, 7. (Ras Mohained), zwischen dem Sin. Heroopolites und Elanites. 2) Posidium, Jtccäivdqo/uog, Pt. 6, 7. (an der Meerenge Bai el Mandeb). 3) Pr. Cane, Kcevr} (Kesem),- Pt. 6, 7. 4) Sycigi'ium, Jzuäyqiov (Ras Farthashe), an der äussersten Spitze gegen Indien hinwärts. Der Haupt- fluss, welcher von Osten gegen Westen Arabia fast theilt, ist der Baetius, Balrtog, d. i. der „ Theilungs- stromu (Abassi), von dem Pliönic. hehr. Badad „theilen“ gebildet (vergl. Baetis in Hispania). Pt. 6, 7. Er fiel südlich von der St. Tliebae in den Si- nus Arahicus. Kleinere Flüsse sind 1) Lar, Aäq, der von Westen gegen Osten fliesst und südlich un- ter Capsina in den Sinus Persicus fällt. Pt. 6, 7. 2) Prium, Hqiov, fliesst von Norden gegen Süden und fällt östlich von der Stadt Torulla in den gros- sen Sinus Sachalites des Maris Indici oder Erythraei. Boden. Im Süden ausserordentlich fruchtbar in den mehrsten Gegenden und durch die Erzeugung des Weirauchs und der Myrrhen ausgezeichnet. Im Ost— und Nordwesten grossentheils nur Wüsten mit Felsen und verbrannten Gebirgen enthaltend. Völker und vorzügliche Städte. A. In der Arabia felix oder im glücklichen Arabien, l) Sabaei, Sctßcuoi, die grösste, reichste und angesehenste aller hier woh- nenden Völkerschaften, in dem heutigen Yemen. Haupst, Saba oder Sabas, 2aßa und 2aßäg nach Diod. Sic. 3, 47. Meriaba, Msqiaßa, nach Str. 16, 1124. die noch jetzt unter diesen Namen vorhanden sind. 2) Catabanes, Kmaßartig, um die Kiiste der Meerenge des arab. Meer- busens, deren Häuser ganz nach Art der Aegyptischen gebaut waren und bei denen der W eihrauch wuchs. Hauptst. J'amna, Ta^va, die 65 Tempel in ihren Mauern umschloss.- Plin. 6, 28. Sie wurden auch Gabanitae ge- nannt. 3) Homepjtae, c0[xrighai, ein aus dem Innern des Landes an die Westküste hervorgedrungenes Volk, das sehr mächtig ward, und die Sitze des nächstvorlier-

7. Theil 2 - S. 609

1832 - Cassel : Bohné
Aegyptus. Thebais. 609 Thebais Oder Oberaegypten. (Gegenw. Lei den Türken Said.) Um fang. Oberägypten Begann, nach der Be- stimmung des Ptolemaeus, nördlich bei Plermopolitane Phylake und endigte, nach Einigen, hei dem kleinen w asserfall des Nils oder hei P/iilae, nach Anderen hei Hiera Sycamina. Mit dem Nomos Dodecaschoi- nos zählte die Thehais vierzehn Nomi, als : A. auf der Ti estseite oder am linken Ufer des Nil, neun Nomi, von Norden gegen Süden: 1) Nomos Lyco- polites, zunächst unter dem Nom. Hermopolites in der Heptanomis, um die Stadt Lycopolis. 2) Nom. Hypseliotis, unter dem Vorhergehenden, um die St. Hypsele und Apollinopolis minor. 3) Nom. s.1phro- ditopolites, unter dem Vorhergehenden, um die St. Aphroditopolis. 4) Nom. Tinites, unter dem Vor- hergehenden, um die St. Ptolemais Hermii. 5) Nom. Hiospolites, unter dem Vorhergehenden, um die St. Diospolis Parva. 6) Nom. Tentyrites, unter dem Vorhergehenden, um die St. Tentyris. 7) Nom. Phaturites, unter dem Vorhergehenden, in der gros- sen Einbiegung des Niistro ms, um Phaturis, das Mem- nonium und Diospolis Magna, oder die Weststadt von Thebae. 8) Nom. Hermonthites, unter dem Vorher- gehenden, um die St. Hermonthis. 9) Nom. Apolli- nopolites, bis nach Hiera Sycamina, oder die Grenze gegen Nubia, um die St. Apollinopolis Superior oder Magna. B. Auf der Ostseite, oder am rechten Ufer des Fl. Nil waren fünf Nomi, als: Von Norden gegen Süden: 1) Nomos Antaeopolites, unter dem Nom. Antinoites in -der Heptanomis, um die St. An- taeopolis. 2) Nom. Panopolites, unter dem Vorher- gehenden, um die St. Panopolis. 3) Nom. Coptites, unter dem Vorhergehenden, um die St. Coptos und den östlichen Tlieil der Diospolis Magna oder The- bae. 4) Nom. Ombites, unter der Vorhergehenden um die St. Omhi, Siene und Philae. 5) Nom. Ho- decaschoenus, unter dem Vorhergehenden, in der Ge- ll. Tlieil. 39

8. Theil 2 - S. 613

1832 - Cassel : Bohné
Aegyptus. Thebais. 613 5, 9. Pf. 5, 5. Diodor. Sic. 1, 18. Früher soll sie Chem- jnis oder Chennis geheissen haben. Plutarch. de Is. etc. 1'humus, It. Ant. Lepidotum , Aanisojxov nobig, Plol. 4, 5. Sie lag Abydus gegenüber. Chenoboskia, Xtjvoßooxiu, die Gänseweidestadt. Pt. 4, 5. Steph. B. Caenopolis, Kenn] jzâliç, Ptol. 4, 5. Coptus, Konzoq, griech.; Котлы J) (Dorf Koft oder Keft, in der Prov. Said), nach ägyptischer Form. Diese St., die etwas vom Nil entfernt lag, war eine alte ägyptische auch von Arabern bewohnte Hauptstadt des Nomos gleiches N amené. Höchst lächerlich ist die von Plutarch de Iside etc. gegebene Ableitung dieses alten Namens aus dem gr. хоты ,,abschneidenfc weil die Isis sich hier eine Haarlocke abgeschnitten^ als sie des Osiris Tod vernommen, und weil das Wort хоты im Acgypti- schen die ,,Beraubungu bedeute. So lässt der Mystiker das griechische хоты mit dem ägyptischen Коты zum Be- huf seiner Legende Zusammentreffen und die ursprüng- liche Bedeutung des Bezeichnungsnamens entstellen. Ls ist ungleich wahrscheinlicher, dass der hellenisirte Na- me Копты nichts anderes als das arab. Gophtho „die Höhlung (i und folglich die Stadt in der Höhlung oder im Thaïe bedeutet, und dass das semit. hebr. Guph oder arab. Gapha ihm eben sowohl, als dem Namen Aegyplus zum Grunde liegt. Коты ist nur eine härtere Ausspra- che von Готы und wird sowohl durch das bekannte Ai- terniren von К mit Г, als auch durch die Analogie zwi- schen Gaph und Kaph im Hebr. hinlänglich erwiesen. Koptisch und Aegyptischj oder Koptos und Aegyptos stam- men aus einem und demselben Wurzelwort und galten in derselben Bedeutung. S. oben den Namen Aegyptus. Merkwürdig war diese St. als grosser Stapel- und Han- delsplatz, durch den die Carawanen von Berenice am rothen Meere zogen, welche durch das lange, in der Mitte breite Thal zwischen den Gebirgen Porphyrites und Basanites grösstentheils ihren Weg zu nehmen hatten. An der Oeffnung dieses Thaies gegen den Nil zu lag Koptos, woher ihr dann ihr Name, „die Thalstadt oder die Stadt an der Höhlung, die Hohlstadt1^ von dieser ihrer Lage, wie ganz Aegypten der Name ithohl- oder Thailandu geworden zu seyn scheint. Uebrigens besass sie am Nil einen Hafen: bis hierher schiffte man; dann ward die Reise bis Berenice zu Lande gemacht. Vcrgl. Plin. 6, 23 : „Duo mdlia passuum ab Alexandria abest oppidum Juliopolis. Inde navigant Nilo Cop tu m Ccc Mdi. pas- suurn, qui cursus etesiis ßantibus peragit'ur Xii diebus. A 1> Ecklr. D. N. P. I. Y. Iy, 105.,

9. Theil 2 - S. 618

1832 - Cassel : Bohné
618 Africa. selben angegeben werden, indem wir übrigens zu wei- terer Belehrung hierüber auf Bellermann’s Handbuch der bibl. Lit. Th. 4, T. 191 — 220 verweisen. Das Land Go- sen oder Goschen, in welchem die Israeliten seit Jacob’s Ankunft bis zum Auszuge 430 Jahre gewohnt haben sol- len, von den Lxx durch Ftoep und rtatv gegeben, wahr- scheinlich von Gascham ,,regnen“ gebildet, war wahr- scheinlich das auf dem Gebirge zwischen Heliopolis oder On und dem Seraphim gelegene Gebirgsland und dess- lialb, weil die Nordostwinde hier dann und wann He- gen zufiihrten, der in Aegypten höchst selten war, das ,,liegenlandu (wie Oinbria in Italia) genannt. Es war ein Land für Nomaden oder Hirten. Demnach würde es theils zu Nieder-, theils zu Mittelägypten gehört ha- den. Der darin liegenden Städte pflegt man fünf an- zunehmen, als l) On oder Heliopolis, von Jerein, c. 43. genannt: Jbaeth- Schaemssch ,, J'vohnung der Sonnem 2) Ha' mesesj im Distrikt gleiches Namens; von Andern auch für die St. On oder Heliopolis erklärt. 3) Siiccoth, der erste Lagerplatz der Israeliten bei ihrem Auszuge. 4) Eiham, am Ende der arab. Wüste Schur. 5) Jphi- flahiroth. Uebrigens sollen gegen den arab. Meerbusen oder das rothe Meer hinwärts noch Migdol und Baal- sephon gelegen haben. D. Städte am Arab, Meerbusen von Norden gegen Süden, im Gebiete der Troglodyten und Ichthyophagen. Clysma, Klvapa, ein Castell, xdorgov oder cpqovgiov bei Pto- lemaeus, fast an dem Ende des Sinus Heroopolites. Der berühmte Hafen Myos oder Muris portus, Mvog bgpog, spä- ter auch Veneris portus genannt. Philoleris, finxaxsgigt oder nach Plin. 6, 29. Aennus, Hafenst. Albus porius, Asvxog h/xrtv, am Berge Aias, Al'ug ooog (bei dem heutigen Kosseier). nach Ptol, von Plinius Acabe genannt. Ne- chesia, in deren Nähe nach Olympiodorus die Ffiaguydev (ibzama, oder die Smaragdgruben, von deren Auffindung jn den neuesten Seiten wieder die Rede war, gewesen seyn sollen. Berenice, Bsqevixj] (viell. Kosseir, bei d. heut. Vorgeb. Ras el Auf), eine grosse, sehr schöne Stadt auf dieser Seite des arab, Meerbusens, die Haupthandelsstadt, nach welcher von Coptus aus die Carawanenstrasse über fol- gende Orte, nach Plin- 6, 23, ging: „A Cop io came- lis itur, aquationum ratione mansionibus dispositis. Pri- ma adpellatur Hydreum Xxxii millibus. Secunda in monte, diei itinere. Tertia in allero Hydreumatey a Coplo Xcv millibus. Heinde in monte. Mox ad Hy- dreum Apollinis, a Copto Clxxxiv M. passuum. Hursus in monte. Mox ad novum Hydreum, a Copto

10. Theil 2 - S. 658

1832 - Cassel : Bohné
658 Africa. Bianco), mit der am südlichsten liegenden Hafenst. Pe- riphosius Portus , worauf der Hesperius Sinus, 'Eomqiog xoxnog, folgt, der südlich von dem Prom. Hesperium Cor- nuy ^Eantqiov Ksgug, das Lfesthorn (gegenw. Capo Verde, oder das grüne Vorgebirge), begrenzt wird. — An die verschiedenen Anne des grossen Steppenflusses Nigir oder Niger (Joliba), setzt Ptolemaeus folgende Städte: Talubath, Tcdovßu& (wahrsch. Tafilet), an den nordwest- lichsten, aus dem Geb. Sagapola strömenden Arm: Bin- thci, Biv&a; an denselben Arm, jedoch weiter südöst- lich, Malacath^ Maxuxas'; südlich unter der Vorigen, l'u- cabath, Tovxaßad-; südwestlich unter der Vorigen, und ebenfalls nah an diesem Arme des Niger. An den süd- westlichsten Arm desselben Stro mes setzt Ptol. die St. Anygatli, Avv/üd}) und an den südöstlichsten Arm die Stadt Dudurn, Jovsövfi; Thuppae, Oovnnai Thamonda- cana, Oupovduxuva. Saluce, Saxowo], Punse, Btovvor]. An den mittelsten Arm des Stroms, und zwar auf dessen nörd- liches Ufer, von Westen, oder vom Lacus Nigritis, bis gegen Osten oder bis zum Libye Lacus, setzt er die St. Pseside oder Pesside, nsaaldi], nah am Einfluss des nordwestlich- sten Arms und nicht weit vom Lacus Nigritis entfernt (die in unsern Tagen so berühmt gewordene St. Tom- buctu oder Tumbuttu), die er unter den 19» L, G. und 18. ß. G. bringt. Thige, Oiyrj; weiter östlich von der Vorigen. Cuphe, Kovcpr]; weiter östlich von der Vorigen. Jsigira Metropolis;, Niysiqu pijtqonohg, die Hauptstadt in Nigritia(wahrsch. die von Edrisi angeführte St. Gana in Soudail). Pelegia, Ovixr/la. Tagama, Tuyaya oder Tayuva. Endlich nah am Lacus Libye die St. Panagra, ndvayqu (die St. Semagda, bei Edrisi). — An die verschiedenen Arme des Fl. Gir setzt Ptolemaeus zuerst Gira Metropo- lis, rdqa prjtqotiohg, nah demselben nordwestlichen Arm, der aus dem Geb. Usargala strömt, unter den 36. L. Gr. und 18. B. Gr. Unmittelbar aber an denselben Arm stellt er Ucimath, Ovxifid&j Geuai lyova; Badiath^ Bctdia&f und Ischeri, ’layyqsi. An den Hauptarm des Gir, der aus der Pharanx Garamantica zum Lacus Chelonides strömt, seilt er aber, Ischeri zunächst, die St. Tucrumuda, Tov- xqovpovsu\ darauf immer weiter gegen Osten Thuppa, Oovnna', sodann Artagira, "‘Aqxdyuqu^ ferner Bhubune, ‘Bovßovr>i; endlich Lynxama, Avy^apa} unmittelbar am Lacus Chelonides. — Um die Quelle und den ersten Lauf des Fl. Bagradas, in die südlichste Numidia, stellt Ptolem. zuerst die oben schon genannte St. Capsa, Kuipa (Kafze), die Residenz des K. Jugurtha, die von Marius er- obert ward,* darauf Siccathorium, "Zixxa&oqiov $ Thabudis,
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